Vielleicht wohnt ja auch ein Mäkelmonster bei dir?!
Bei mir hat es sich jedenfalls schon lange häuslich eingerichtet. Durch das lange Zusammenleben habe ich ein paar Tricks und Methoden entwickelt, wie es erträglicher wird, so ein Monster bei sich zu Hause zu haben.
Das Wichtigste ist, was es so zu sagen hat, nicht allzu ernst zu nehmen. Aber es lächerlich zu machen oder komplett zu ignorieren ist auch keine gute Idee. Dann wird meins jedenfalls nur noch penetranter.
Journaling kann dabei helfen, dem Mäkelmonster etwas von seiner Macht zu nehmen. Dazu kannst du aufschreiben, was es so von sich gibt. Am Besten in der Original-Version. Und dann sortieren, was vielleicht einen wahren Kern haben kann und was du definitiv als Fake News widerlegen kannst. Besonders verräterisch sind dabei absolute Aussagen, in denen die Worte NIE oder IMMER vorkommen.
Du kannst auch Gegenbeispiele zu Aussagen sammeln, die dein Mäkelmonster dir routinemäßig um die Ohren haut. Was sind deine Stärken oder welche Erfolge hast du schon gefeiert?
Eine etwas herausfordernde Übung ist, die Aussagen des Monsters ernst zu nehmen und in einem freundlicheren Tonfall als guten Rat an dich selber umzuformulieren.
Ein Beispiel: „Du kannst einfach nicht schreiben. Gibt am besten sofort auf. Das hat doch sowieso alles keinen Sinn!“ könntest du umwandeln in: „Du kannst NOCH nicht so gut schreiben. Aber je mehr du schreibst, umso besser wirst du werden. Mach weiter“
Das alles wird dein Mäkelmonster nicht sofort zum Verstummen bringen, aber es ist eine gut Möglichkeit, seinen Einfluss mit der Zeit zu verringern.
Extra-Tipp ‼️
Beim Journaling rund ums Mäkelmonster ist eine Zeitbegrenzung besonders wichtig: Gib ihm nicht zu viel Raum, um sich auszutoben. 5 – 10 Minuten sind für den Anfang genug.
Wie sieht dein „Mäkelmonster“ aus?